Abstract
Durch die aufgetretene COVID-19-Pandemie stieg die Anzahl der Homeoffice nutzenden Erwerbstätigen in Deutschland. Von dieser Entwicklung ist in besonderer Weise auch die Kohorte der Auszubildenden betroffen. Diese ist seit Beginn der Pandemie teilweise vollständig virtuell ins Berufsleben gestartet. In der durchgeführten Studie wurde das JDR-Modell verwendet, um die Einflüsse mobilen Arbeitens auf das psychische Wohlbefinden Auszubildender zu untersuchen. Dabei wurde davon ausgegangen, dass die Intensität mobilen Arbeitens einerseits die Arbeitsressourcen negativ und andererseits die Arbeitsanforderungen positiv beeinflusst. Um die theoretisch abgeleiteten Beziehungen zwischen den Konstrukten zu analysieren, wurde ein Strukturgleichungsmodell spezifiziert. Die zugrunde gelegten Daten ergaben sich aus einer durchgeführten Onlinebefragung (n= 110). Entgegen den Erwartungen liefern die Ergebnisse der Befragung keine Hinweise dafür, dass die Intensität mobilen Arbeitens das psychische Wohlbefinden der Auszubildenden über die Pfade der Arbeitsanforderungen oder der Arbeitsressourcen negativ beeinflusst. Anhand der Studienergebnisse zeigte sich, dass ein besonderer Fokus in der Ausbildungsgestaltung auf den Themen Entgrenzung, Technostress und Lernmöglichkeiten liegen sollte.
Keywords: JD-R model; Well-being; Onboarding; Mobiles Arbeiten; Ausbildung.
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Copyright (c) 2023 Stefano Mattana